Lösen Hochspannungs leitungen ein erhöhtes Krebs risiko für Kinder aus ?
Das Bundes
umwelt ministerium beantwortete eine Anfrage unserer Bürger initiative.Eine Studie aufgreifend veröffentlichte das Internet
portal "t-online.de" am 22. Juni 2019 einen Artikel mit dem Titel: "Stromleitungen: Experten warnen vor Krebs risiko". Der Bericht skizziert kurzgefasst Bedenken der französischen Gesundheits behörde ANSES. Die Behörde warne wiederholt vor dem möglicherweise erhöhten Risiko für Kinder, an Leukämie zu erkranken. Zwar gäbe es keinen wissenschaftlichen Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme, trotzdem rate die Gesundheits behörde vorsorglich vom Bau neuer Schulen im Umfeld von Hochspannungs leitungen ab. Hier die Weiterleitung zum vollständigen Bericht im Portal "t-online.de".
Link: https://www.t-online.de/gesundheit/gesund-leben/id_85965516/stromleitungen-experten-warnen-vor-krebsrisiko.html
Unsere Bürger
Weiterhin teilte der Referent des Ministeriums mit:
"Der von Ihnen verlinkte Artikel bezieht sich auf eine Ausarbeitung der französischen Behörde für Lebensmittel-, Umwelt- und Arbeits sicherheit ANSES, die Sie unter AP2013SA0038EN.pdf (in englischer Sprache - nicht barriere
Das Papier ergänzt eine frühere Ausarbeitung aus dem Jahr 2010, ohne wesentlich andere Ergebnisse zu enthalten. ANSES empfiehlt insbesondere eine Stärkung der Forschung und stellt Überlegungen zur Vorsorge an. Wie im Folgenden dargelegt, sind beides Themen felder, die auch in Deutschland intensiv verfolgt werden:
Zum Schutz der Bevölkerung vor gesundheits schädigenden Wirkungen von elektrischen und magnetischen Feldern gilt in Deutschland die Verordnung über elektro magnetische Felder (26. BImSchV frei) einsehen können. ).
Über die Grenzwerte hinaus enthält die 26. BImSchV In ihr werden Grenzwerte für Hochspannungs leitungen auf der Basis von Empfehlungen der Internationalen Kommission zum Schutz vor nicht ionisierenden Strahlen (ICNIRP) sowie der Welt gesundheits organisation (WHO), zwei international anerkannter Gremien, und Empfehlungen der deutschen Strahlenschutz kommission (SSK) festgelegt. Diese Grenzwerte werden fortlaufend anhand von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen überprüft; dazu gehören auch die Bewertungen von Organisationen wie der ANSES. Die Einhaltung der Grenzwerte vermeidet die nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnis stand nachgewiesenen nachteiligen Wirkungen elektrischer und magnetischer Felder. Vorsorge anforderungen, die zum Beispiel bei Errichtung oder wesentlicher Änderung von Leitungen in der Nähe von
- Wohnungen,
- Krankenhäusern,
- Schulen,
- Kindergärten,
- Kinderhorten,
- Spielplätzen
- oder ähnlichen Einrichtungen
anzuwenden sein können.
Insbesondere sind bei Errichtung und wesentlicher Änderung von Hochspannungs leitungen die Möglichkeiten auszuschöpfen, die von der jeweiligen Anlage ausgehenden elektrischen und magnetischen Felder nach dem Stand der Technik unter Berücksichtigung von Gegebenheiten im Einwirkungs bereich zu minimieren. Diese Anforderung hat die Bundes regierung durch eine allgemeine Verwaltungs vorschrift konkretisiert.
Obwohl die physikalischen Eigenschaften und die biologischen Wirkungen elektrischer und magnetischer Felder in zahlreichen Forschungs vorhaben untersucht wurden und gut verstanden sind, gibt es in diesem Zusammenhang noch wenige offene wissenschaftliche Fragen. Mit dem breit angelegten "Forschungs programm Strahlen schutz und Strom netz ausbau" in Deutschland soll die Datenlage weiter verbessert werden. Das Forschungs programm hat mit einer Auftakt veranstaltung im Juli 2017 begonnen.
Eine Übersicht über den aktuellen Stand des Forschungs programms und bereits vorliegende Ergebnisse befinden sich auf der Internet seite des BfS unter https://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/bfs-forschungsprogramm/stromnetzausbau/netzausbau_node.html.
(Update: Diese Seite ist nicht mehr verfügbar.)